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80 Jahre Genossenschaft

80 Jahre Brauereigenossenschaft

23. Oktober 2004
Nach dem von Pfarrer Zimmermann gestalterten Gottesdienst auf dem Reutberg traf man sich in kleiner Runde im Bräustüberl, um den “80er” zu feiern.
1924 gründeten Bauern aus der Umgebung unter Leitung von Pfarrer Alois Daisenberger die Genossenschaft, um sich gegen die Vorherrschaft und Preistreiberei der Großbrauereien wehren zu können (Wie sich doch alles wiederholt..)
Vorstand Josef Gast bedankte sich bei allen Mitarbeitern und bei den momentan ca. 4300 Mitgliedern der Genossenschaft für die Unterstützung. “Wir sind auf dem richtigen Weg” und auch dieses Jahr ist wieder ein leichtes Plus zu verzeichnen. Er merkte aber auch an, daß in unserer Gesellschaft die Bereitschaft vorhanden ist, zwar für Freizeitbekleidung, Urlaub usw. viel Geld auszugeben, jedoch bei Lebensmitteln
kann es nicht billig genug sein. Was billig ist, wird gekauft, die Qualität ist nicht wichtig. Hier müsse ein Umdenken stattfinden.
Hans Erhard sprach in seiner Rede davon, daß man merke, daß der Reutberg in der jungen Generation wieder “in” ist.
Hans Kappelsberger erinnerte an die legendäre Versammlung vor 17 Jahren, als es um die Zukunft des Reutbergs ging. “I schwitz heid no, wenn I dro denk.”  ”Der Reutberg ist wie ein U-Boot, wo damals nur no da Kamin rausgschaugd hod.” Heute schaut es anders aus. Da ist die Bilanz “fast schon zu gut”.
BIERgamoasda Max Gast berichtete auch kritisch vom Mißmanagement, das den Reutberg damals fast in den Ruin trieb. Er überreichte abschließend den Ehrenteller der Gemeinde Sachsenkam.
Der stellv. Landrat und Heilbrunner Bürgermeister Martin Bachhuber erwähnte, daß der Erfolg der jetzigen Führung Recht gebe und bedankte sich bei den “Rettern des Reutbergs”. Man dürfe nicht übermütig werden, denn oben zu bleiben sei schwieriger als nach oben zu kommen.

Der Reutberg ist die letzte Brauerei im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.

In gemütlicher Runde ließ man den Abend ausklingen.